Felix Martens

Felix studierte Theaterwissenschaft, Urbanistik und Soziologie in Mainz, Weimar, Rio de Janeiro, Los Angeles und Berlin. Studentische Tätigkeiten an Institut für Europäische Urbanistik (Weimar), Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung und Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (Berlin).

Parallel verfolgte Felix die Ausbildung zum staatlich geprüften Pyrotechniker in den Fachbereichen Bühnenpyrotechnik und Großfeuerwerk. Dies führte zu Tätigkeiten in verschiedenen Betrieben wie zündwerk (Frankfurt am Main), Fire & Magic (Leipzig) und dem Internationalen Feuerwerkswettbewerb (Hannover / Wedemark). Als Bühnenpyrotechniker war Felix weltweit u.a. mit Theater Titanick (Leipzig / Münster) auf Tournee.

Durch eine Lehrveranstaltung sowie ein Projekt künstlerischer Forschung schaffte Felix früh Schnittstellen zwischen der kunsthandwerklich geprägten Welt des Feuerwerks und der akademischen Sphäre. In diesem Kontext co-gründete er 2013 das zündkollektiv, einer Gruppe aus Künstler:innen, Pyrotechniker:innen und Wissenschaftler:innen, die die Grenzen von Explosivstoffen als künstlerischem Ausdrucksmittel ausloten.

Felix pflegt ein ganzheitliches Verständnis von Feuerwerk als weltweit vorkommende Kulturtechnik und damit immer auch als Medium interkultureller Kommunikation und Verständigung. Er unterhält enge Verbindungen zu Kolleg:innen auf der ganzen Welt. Wann immer möglich besucht er seine pyrotechnische Wahlheimat, die mexikanische Feuerwerksstadt Tultepec, der er seit 15 Jahren immer stärker verbunden ist.

Felix treibt die Frage um, was Feuerwerk eigentlich ist, warum es auch nach Jahrhunderten fasziniert und polarisiert. Diese Fragen beforscht er zwischen Sozial- und Kulturwissenschaft, künstlerischer Praxis und seiner Tätigkeit im bvpk. Den Verein mit erweitertem Profil wiederzubeleben und zu professionalisieren, ging 2021 auf seine Initiative zurück. Als Geschäftsführer verantwortet er heute weite Teile des Tagesgeschäfts des Verbands.